Alte Brauerei geht in Bürgerstiftung über

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Die „Alte Brauerei“ wird von der „Bürgerstiftung Schortens“ übernommen. An der Nutzung ändert sich nichts. WZ-FOTO: Knothe

Die „Alte Brauerei“ geht als Kapital in eine Bürgerstiftung über. Vereine, Organisationen oder Einzelpersonen sollen von der Stiftung profitieren. Die Kirche, die Stadt und der Heimatverein Schortens bilden die Säulen.

Von Meike Hicken

Schortens – „Es ist eine große Chance, gemeinsam helfen zu können“, sagte Pastorin Imke Hinrichs gestern bei der Vorstellung der neuen „Bürgerstiftung Schortens“. Die ev. luth. Kirchengemeinde, die Stadt Schortens und der Heimatverein wollen damit Jugendlichen, Familien und Senioren helfen, sich für den Umwelt, Landschafts- und Naturschutz stark machen sowie die örtliche Kunst und Heimatpflege fördern.

Die Bürgerstiftung ist aus dem Verein zur Förderung der Arbeit mit Arbeitslosen entstanden. Wie berichtet hatte dieser sich Anfang des Jahres aufgelöst. Sein Vermögen, die „Alte Brauerei“ im Schortenser Brauerweg, geht in die gemeinnützige Stiftung über. Alle Mietverträge, unter anderem mit dem Diakonischen Werk, der Tafel und den Johannitern, bleiben unberührt.

Das Hauptaugenmerk des Fördervereins, die unbürokratische Hilfe für arbeitslose Jugendliche, wird von der Stiftung fortgesetzt. Aber auch andere Bereiche sind hinzugekommen. „Wir wollen uns möglichst breit aufstellen, damit sich viele mit uns identifizieren können“, sagte der ehemalige Gemeindedirektor Wolfgang Schmitz, der zum geschäftsführenden Vorstand der Stiftung gewählt wurde. Er hatte auch den Förderverein geführt. Um zu helfen, blieben derzeit aus den Mieteinnahmen der „Alten Brauerei“ jährlich rund 3000 Euro, nun sollen Stifter und Spender ihren Teil zur Entwicklung beitragen. „Wir helfen auch auf anderem Wege, etwa mit Räumen oder personell.“

Die Stiftung springt allerdings erst dann ein, wenn keine andere Fördermöglichkeit greift. „Wir helfen Menschen, Vereinen oder Organisationen, die sonst durchs Raster fallen“, erklärte Hinrichs.

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